Berater digitale Bildung (mBdB/iBdB)

Allgemeine Informationen zum Einsatz von Teams

Hier finden Sie Informationen des Kultusministeriums zur Nutzung von Teams an (weiterführenden) Schulen:

  • Mit der Bereitstellung von Teams wird den Schulen für die Zeit der COVID-19-bedingten Unterrichtsbeeinträchtigungen in Ergänzung zu mebis eine zusätzliche cloudbasierte Kommunikationsplattform bereitgestellt, mit der v. a. die derzeitigen Bedarfe bzgl. der Ermöglichung synchroner Kommunikation abgedeckt werden soll.
  • Rückmeldungen der Schulen, u. a. in der mit Schreiben vom 07. April 2020 (Az. I.4-BS1363.5/158/33) angekündigten Umfrage, machen deutlich, dass zahlreiche Schulen den Einsatz von Videokonferenzsystemen, Messenger-Diensten sowie Cloudsystemen in der derzeitigen Situation für sinnvoll erachten.
  • Aufgrund des hohen Verbreitungsgrads der Produkte von Microsoft kann davon ausgegangen werden, dass die meisten Schülerinnen und Schüler oder aber deren Erziehungsberechtigte zumindest in Grundzügen mit der Nutzung der Anwendungen vertraut sein dürften und mit diesen auch dann rasch lernen und arbeiten können, wenn eine Einführung in die Bedienung in Präsenzveranstaltungen nicht möglich ist.
  • Das Angebot ist eingebettet in ein umfangreiches Dienstleistungspaket, das einen weitgehend automatisierten Onboarding-Prozess sowie Support während der gesamten Laufzeit umfasst. Die Nutzung von Teams sowie die Inanspruchnahme der Dienstleistung sind für die Schulen bzw. deren Schulaufwandsträger kostenfrei.
  • Die Schulen entscheiden selbst, ob sie das Angebot wahrnehmen möchten.
  • Diejenigen Schulen, die bereits über eine funktionierende Kommunikationslösung verfügen, können – unter Berücksichtigung von Ziffer 2 des o. g. Schreibens – diese beibehalten.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass eine Migration von Daten einer ggf. bereits existierenden Schulinstanz von Office 365 in eine neue Instanz im Rahmen des vorliegenden Angebots technisch nicht möglich ist.
  • Die Nutzung durch die Schülerinnen und Schüler erfolgt auf freiwilliger Basis und ausschließlich nach Einwilligung in die Verarbeitung personenbezogener Daten. Schüleraccounts in Teams können daher nur erstellt werden, wenn die Schülerinnen und Schüler (bzw. bei unter 18-Jährigen deren Erziehungsberechtigte) den Nutzungsbedingungen zustimmen und ihr Einverständnis in die Datenverarbeitung erklären.
  • Lehrkräfte können zur dienstlichen Nutzung von Teams verpflichtet werden, soweit sich diese Verpflichtung nicht auf private Geräte der Lehrkraft erstreckt. Diese Verpflichtung betrifft jedoch nicht den Umfang der Nutzung. Folglich ist damit auch keine Verpflichtung verbunden, die Videostreamfunktion zu nutzen und das eigene Bild an Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer zu übertragen.
  • Den Schulen werden umfangreiche Hinweise und Vorlagen zur Bereitstellung und Nutzung von Teams zur Verfügung gestellt, die im Schulportal sowie unter www.km.bayern.de/teams abrufbar sind:
    • Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Inbetriebnahme von Teams mit wichtigen Hinweisen für die Schulleitung sowie schulische Systembetreuung
    • Vorlagen für Einwilligungserklärungen für Schülerinnen und Schüler samt Eltern- und Schülerinformationen zur Nutzung von Teams, Nutzungsbedingungen für Schülerinnen und Schüler sowie Informationen zur Datenverarbeitung
    • Nutzungsbedingungen für Lehrkräfte inkl. Informationen zur Datenverarbeitung
    • allgemeine Hinweise für Schulleitungen und Lehrkräfte zum Einsatz von Videokonferenzsystemen beim Corona-bedingten „Lernen zuhause“

Ich darf Sie bitten, sich ebenfalls mit diesen Dokumenten vertraut zu machen und deren Inhalte in Ihre Beratung einfließen zu lassen.

  • Dem Angebot liegt eine spezifische, datenschutzfreundliche Konfiguration von Teams zugrunden. Besonders erwähnenswert sind:
    • telefonische Einwahlmöglichkeit in Videokonferenzen für Schülerinnen und Schüler ohne entspr. digitales Endgerät
    • Bereitstellung eines „Mandanten“ pro Schule, daher auf die Schule begrenzte Sichtbarkeit von Nutzern
    • Beschränkung des E-Mailverkehrs auf Kommunikation innerhalb einer Schule (sog. „closed campus“)
    • Beschränkung auf die wesentlichen Teilkomponenten von Office 365 rund um die Anwendung Teams
    • Ausschluss von Drittanbieter-Apps
    • spezifisches Löschkonzept (z. B. sofortige Löschung von Nutzerkonten z. B. bei Schulwechsel möglich)
  • Die Bereitstellung der Schulinstanz für Teams in der vorgesehenen Konfiguration wurde äußerst anwender- und datenschutzfreundlich gestaltet. Damit soll ein möglichst rascher Onboarding-Prozess auch an Schulen gewährleistet werden, die bisher noch keine Erfahrung mit der Inbetriebnahme derartiger Anwendungen haben:
    • in weiten Teilen automatisiertes Verfahren
    • Importmöglichkeit schulischer Daten mittels ASV-Export
    • automatisiertes Voranlegen der Klassen-/Kurs-und Fachstruktur an der Schule (inkl. Zuordnung von Schülern und Lehrkräften)
    • umfangreiches Support-Angebot durch externen Dienstleister
    • Begrenzung der notwendigen personenbezogenen Daten auf ein Minimum
    • Einholung der Elterneinwilligung ohne Weitergabe der E- Mail-Adressen der Eltern an Dienstleister
  • Zunächst wurde der Fokus auf die weiterführenden Schulen gelegt. Gründe hierfür sind
    • die Sicherstellung der Durchführung der Abschlussprüfungen und
    • eines möglichst effektiven Lernens für Vorabschlussklassen,
    • der geringere Unterstützungsbedarf beim Einsatz digitaler Lernwerkzeuge (Entwicklungsstand, Medienkompetenz) sowie
    • die besonderen Anforderungen im Grundschulbereich (u. a. erhöhter Unterstützungsbedarf für Schüler und Erziehungsberechtigte beim Einsatz digitaler Tools, kindgerechte Bedienung).